Eine klassisch-romantische Phantasmagorie Walter Braunfels lobte man als zukunftsweisenden Vertreter der Neuen Musik. Bedeutende Dirigenten wie Hans Pfitzner, Ernst von Schuch, Bruno Walter, Arthur Nikisch und Wilhelm Furtwängler leiteten Aufführungen seiner Orchesterwerke in den großen Metropolen. Doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verlor auch Braunfels als sogenannter „Halbjude“ alle seine Ämter und erhielt Aufführungsverbot. Braunfels Name wurde konsequent aus der Fachliteratur und Nachschlagewerken gestrichen. In sieben Sätzen variiert Braunfels in seiner klassisch-romantischen Phantasmagorie „Don Juan“ Themen und Motive aus Mozarts 1787 in Prag uraufgeführten Oper „Don Giovanni“ und stellt sich damit bewusst in die Tradition der deutschen Klassik und Romantik, die er mit seinen kompositorischen Mitteln ins 20. Jahrhundert zu transferieren suchte. Das Werk wurde 1924 unter der Leitung Wilhelm Furtwänglers uraufgeführt.Disc 11 Don Juan op. 342 Introduktion und Thema3 Variation 14 Variation 25 Variation 36 Variation 47 Variation 58 Variation 69 Variation 710 Sinfonische Variationen über ein altes französisches Wiegenlied op. 15
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