Angesichts der Tatsache, dass Sergei Prokofieff und Dmitri Schostakowitsch sehr unterschiedliche Charaktere waren, ist es wohl eher auf Geographie und Chronologie als auf eine tiefere musikalische Verbindung zurückzuführen, dass die beiden Komponisten in musikhistorischen Büchern nicht selten zusammen genannt werden. Dennoch lassen sich im jeweiligen musikalischen Ausdruck gewisse Ähnlichkeiten festmachen, wie die beiden hier gegenübergestellten Konzerte zeigen, die man als geradezu leidenschaftliche antiromantische Werke betrachten könnte. Im Gegensatz zu seinem im 19. Jahrhundert entstandenen Image als lyrisches und poetisches Instrument tritt das Violoncello hier eher als Krieger in einer sinistren neuen Welt voller vielfältiger Bedrohungen und Widrigkeiten auf. Was die Aufnahme zusätzlich interessant macht ist, dass sich Steven Isserlis für das Cellokonzert Op. 58 von Sergei Prokofieff entschieden hat, das lange nur in der stark überarbeiteten Fassung als Symphonisches Konzert Op. 125 bekannt war. Dieses entstand in Zusammenarbeit mit Mstislav Rostropowitsch, für den auch Schostakowitsch seine beiden Cellokonzerte schrieb. Paavo Järvi und das bestens disponierte hr-Sinfonieorchester Frankfurt bilden hier den idealen Hintergrund für die leidenschaftliche Virtuosität Isserlis .Disc 11 Konzert für Violoncello und Orchester e-moll op. 582 1. Andante3 2. Allegro giusto4 3. Tema: Allegro - Interludio: Listesso tempo -5 Variation 1: Listesso tempo -6 Variation 2: Vivace -7 Variation 3: Andantino tranquillo - Interludio 2: Tempo 1 -8 Variation 4: Listesso tempo9 4. Reminiscenza: Meno mosso10 5. Coda: Poco più sostenuto11 Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 10712 1. Allegretto13 2. Moderato14 3. Cadenza15 4. Allegro con moto16 Musik für Kinder op. 65 (12 Stücke für Klavier) (Auszug) (bearb. für Violoncello solo von Gregor Piatigorsky)17 Nr. 10 Marsch
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