In dieser bestechenden Einspielung macht wirklich einmal der Ton die Musik, aber nicht irgendwelche Bekenntnisse, Ideen, Programme oder Verfahren, die als Botschaften sinfonisch ausgedrückt werden sollen. 1944, als der Sieg der Alliierten über die zurückweichenden deutschen Truppen sich schon abzeichnete, wurde dieses Werk in der Sowjetunion als patriotisch, heroisch und unverbrüchlich optimistisch gefeiert. Der Komponist beschrieb seine Gefühle später so: „Ich hielt es für ein Werk, das den menschlichen Geist feiert.“ Dabei ist diese 5. Symphonie alles andere als vordergründiger Schwulst und Bombast, hohle Rhetorik und laustarke Banalität, wie man dies oft in solchen als politisch / patriotisch gelobten Werken findet. Der große Erfolg in Russland setzte sich sofort im Ausland fort und verhalf Prokofiew letztlich dazu, in den Olymp der großen Sinfoniker des 20. Jahrhunderts aufgenommen zu werden. Die sich anschließende Skythische Suite erblickte 1905 als „Ala und Lolli“ das Licht der Welt; eine Ballettsuite für Diaghilevs „Ballets Russes“. Die Skythen waren ein antikes Volk aus der südrussischen Steppe. Zur Zeit, als Prokofiew die Suite schrieb, wusste man noch herzlich wenig über dieses Volk und seine Kultur. Diaghilev hörte eine Klavierfassung und war davon überhaupt nicht begeistert; das Ballettprojekt wurde abgeblasen. Da Prokofiew aber niemals gute Musik „in den Mülleimer“ warf, extrahierte er aus dem Material eine farbenreiche viersätzige Suite für konzertante Aufführungen.Disc 11 Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 1002 1. Andante3 2. Allegro marcato4 3. Adagio5 4. Allegro giocoso6 Ala et Lolly op. 20 (Suite Scythe)7 1. The adoration of Veles and Ala8 2. The enemy God and the dance of the spirits of darkness9 3. Night10 4. The glorious departure of Lolly and the suns procession
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