Phantastische Erscheinungen In Walter Braunfels (1882-1954) begegnen wir einem deutschen Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der trotz seiner hohen Bedeutung in den letzten Jahrzehnten nahezu in Vergessenheit geraten ist. Erst in den allerletzten Jahren haben einige Aufführungen seiner Werke, vor allem seiner Oper »Die Vögel« wenigstens dafür gesorgt, dass sein Name wieder etwas bekannter wurde. In seiner Musiksprache einer erweiterten Tonalität huldigend, besticht das Oeuvre von Braunfels noch heute durch die meisterhafte Instrumentation sowie durch kunstvolle Verarbeitungen des thematischen Materials. Genau diese Elemente prägen auch sein sinfonisches Hauptwerk, die »Phantastischen Erscheinungen eines Themas von Hektor Berlioz für großes Orchester« op. 25, das 1914-1917, also mitten im 1. Weltkrieg entstand. Das Thema ist Mephistos Flohlied aus Fausts Verdammnis, und was Braunfels damit anstellt, geht weit über einen Variationszyklus hinaus. Es wird zum Anlaß völlig neuer Musikformen geistvollster Art, und man merkt schnell, dass dieser Zyklus seinen absonderlichen Titel ganz zu Recht trägt. Die heitere Serenade op. 20, ein frühes Erfolgsstück von 1910, rundet das Porträt dieses außergewöhnlichen Komponisten ab.Disc 11 Phantastische Erscheinungen eines Themas von Hector Berlioz op. 252 Einleitung: Allegretto con fuoco3 1. Erscheinung: Thema4 2. Erscheinung: Moderato5 3. Erscheinung: Gemessen6 4. Erscheinung: Mit Breite, doch nicht zu langsam und etwas frei7 5. Erscheinung: Andante8 6. Erscheinung: Ruhig9 7. Erscheinung: Sehr schnell10 8. Erscheinung: Lebhaft, sehr frei im Vortrag11 10. Erscheinung: Lebhaft12 11. Erscheinung: Moderato13 12. Erscheinung: Breit und wuchtig14 Finale: Lebhaft15 Serenade Es-Dur op. 2016 1. Leicht bewegt17 2. Lebhaft, ausgelassen18 3. Ruhig (attacca 4. Satz)19 4. Die Achtel fast so rasch wie bisher die Viertel
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