"Oberregierungsrat" a. D. Ferdinand Ziegler erinnert sich seiner merkwürdigen, aber bemerkenswerten Karriere: Als aus dem Gefängnis entlassener Heiratsschwindler, der in seinem alten „Metier“ nicht mehr Fuß fassen kann, beginnt er gemeinsam mit seinem Kumpanen Higges einen schwunghaften Handel mit erfundenen Ordensverleihungen. Auf gefälschten Briefbögen teilt er ehrenwerten Mitbürgern mit, dass ihnen demnächst das Verdienstkreuz verliehen wird. Weil nichts so sehr das innere Wohlbefinden der Menschen fördert wie das sichtbare Zeichen ihres Wertes, zahlen alle Adressaten bereitwillig den kleinen Unkostenbeitrag von 750 DM. Dieses neue Geschäft mit der Eitelkeit seiner Mitmenschen übertrifft schon bald seine kühnsten Erwartungen. Ihren unbestreitbaren Höhepunkt erreicht Zieglers Karriere, als ihm eines Tages das echte Verdienstkreuz verliehen wird. Ironischerweise wurde Rainer Erler 2004 selbst das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
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