Beethoven 5 & Tripelkonzert: Am Ort der Uraufführung, dem Gewandhaus zu Leipzig, meistert - mehr als 200 Jahre später - das famose Trio Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras und Martin Helmchen kongenial die künstlerische Herausforderung des Beethoven Solitärs. Unter der feinnervigen Leitung Herbert Blomstedts verklammern die Solisten kammermusikalische Intimität mit virtuoser Raffinesse - und beweisen einmal mehr, dass das Tripelkonzert ein zu Unrecht unterschätztes und viel zu selten programmiertes Meisterwerk ist. Mit Beethovens Fünfter Sinfonie gelingt Blomstedt eine bisher ungehörte Sicht auf diese „Schicksalssinfonie“. Denn im Dirigat des schwedischen Grandseigneurs kumuliert seine dreijährige, intensive Neuerkundung des Beethoven-Kosmos: Transparenz statt Effekthascherei, Bedeutsamkeit statt Pathos, Zartheit statt Sentimentalität zeichnen das beeindruckende Klangergebnis aus Beethoven 6 & 7: In seiner 6. Sinfonie, der „Pastorale“, lässt Ludwig van Beethoven durch die Musik Bilder von wunderschöner Natur, kräftigen Gewitterstürmen, und singenden Hirten auf dem Feld vor dem inneren Auge der Zuhörer lebendig werden, während er bei der 7. Sinfonie den Tönen allein die Verkündigung überlässt. Die Aufführungen dieser Werke durch das Gewandhausorchester unter Leitung seines Ehrendirigenten Herbert Blomstedt vermitteln das beglückende Gefühl, dass Intention des Komponisten und der Interpreten sich vollkommen im Dienst der Botschaft der Musik vereinen. Mit tiefem Ernst erfüllte Heiterkeit und dankbare Ehrfurcht, religiöse Empfindungen und Naturverbundenheit, freudige Gelassenheit und Leidenschaft, Vitalität und Esprit werden in der lebendigen, feinsinnig differenzierten Interpretation der Werke erfahrbar. Auf solche „Authentizität“ kommt es beim Musizieren an. Der Mensch und Musiker Herbert Blomstedt verkörpert diese Wahrhaftigkeit auf einzigartige Weise. Er schafft eine Atmosphäre, in der alle Wunder der Musik wirklich werden. Beethoven 9: Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie und die Musikstadt Leipzig sind eng miteinander verwoben: Der Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy machte das Werk zum unverzichtbaren Bestandteil des Konzertsaalrepertoires, Arthur Nikisch, einer seiner Nachfolger, begründete im Jahr 1918 die weltweite Tradition, dieses bahnbrechende und zukunftsweisende Werk zum Jahresende aufzuführen. Der phänomenale Herbert Blomstedt, Gewandhauskapellmeister von 1998 bis 2005, dirigierte nun zum Jahres-wechsel 2015 / 2016 erneut Beethovens Neunte in Leipzig. Mit seinem ehemaligen Orchester, dessen Ehrendirigent er seit 2005 ist, und mit dem ihn eine innige Freundschaft verbindet, gelingt ihm eine ergreifende Interpretation dieses monumentalen Werkes. Die Utopie von weltumspannender Freiheit und Menschlichkeit mit Friedrich Schillers 1785 in Leipzig verfasster Ode „An die Freude“ lässt Blomstedt mit seinen exzellenten Musikern, angeführt von der prachtvollen Stimme Christian Gerhahers, zu überwältigender Größe anwachsen.Disc 11 Vorspann2 Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur op. 56 "Tripelkonzert"3 1. Allegro4 2. Largo5 3. Rondo alla polacca6 Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 677 1. Allegro con brio8 2. Andante con moto9 3. Allegro10 4. Allegro11 AbspannDisc 21 Vorspann2 Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 "Pastorale"3 1. Allegro ma non troppo4 2. Andante molto mosso5 3. Scherzo: Allegro6 4. Allegro7 5. Allegretto8 Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 929 1. Poco sostenuto - Vivace10 2. Allegretto11 3. Presto12 4. Allegro con brio13 AbspannDisc 31 Vorspann2 Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 1253 1. Allegro ma non troppo, un poco maestoso4 2. Molto vivace - Presto5 3. Adagio molto e cantabile6 4. Presto: O Freunde, nicht diese Töne - Allegro assai - Andante maestoso - Allegro energico, sempre ben marcato7 Abspann
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