Nicht nur dachte George Antheil seiner Zeit stets voraus, er war auch ein wacher und extrem aufnahmefähiger Zeitgenosse für alle Kunstströmungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es gibt wohl keine Musik, die ihm entgangen wäre, keinen Unsinn, den er nicht mitgemacht, und kaum einen Skandal, den er ausgelassen oder, wenn doch, nicht wenigstens verursacht hätte. Freilich spiegeln sich seine persönlichen Verwicklungen auch in den Kompositionen wider – wie sollte es bei ihm anders sein – doch ist es vor allem die ungreifbare Polystilistik und, ähnlich Satie, sein völlig unangepasster Kompositionsstil, der ihn bis heute als echtes Unikum gelten lässt. Vor allem die Klaviermusik der Jahre 1919 bis 1932 bündelt die kreative Energie und Ausbeute seines Komponistenlebens – von den impressionistisch angehauchten Fireworks and the Profane Waltzes, bis zu der tatsächlich jazzigen Jazz Sonata oder der Sonata Sauvage, die in wiederum traumwandlerischer Manier eine (ge-)hässige mögliche Zukunft beschreibt. Und: Benedikt Koehlen spielt sich im wahrsten Sinne des Wortes mit dieser einzigartigen Klaviermusik.Disc 11 Fireworks2 1. Tempo di Valse3 2. Over sentimental - exaggerated4 Lent - first movement (to be played as fast a possible)5 Andante moderato6 Niggers. Allegro vivo - joyeuse marcato, à la négre7 Snakes. (Lento) - Prestissimo - Lento8 Ivory. Moderato - Xylophonic. Prestissimo
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