"Turmgedichte" gelesen von Christian Reiner ist, nach den Alben "Hölderlin Gedichte gelesen von Bruno Ganz" (1989) und Harald Bergmann "Scardanelli" (2004), nun das dritte Werk auf ECM, das sich mit dem Schaffen des großen Lyrikers Friedrich Hölderlin beschäftigt. Hölderlin (1770 - 1843) lebte jahrzehntelang entmündigt in der Obhut eines Tischlermeisters und dessen Tochter in einem Tübinger Turmzimmer. In dieser Klausur entstanden Gedichte in einem für Hölderlin ungewöhnlich gelösten und ruhigen Duktus. Diese sogenannten "Turmgedichte" umfassen etwa 50 Texte, von denen viele mit Namen wie "Buarotti" oder "Scardanelli" unterzeichnet sind. Der Wiener Schauspieler, Stimm- und Sprechkünstler Christian Reiner nähert sich auf der vorliegenden, im Januar 2012 von Manfred Eicher und Wolf Wondratschek gemeinsam produzierten, Aufnahme, 25 dieser Gedichte behutsam aber mit großer Ausdruckskraft. Reiner, dessen Arbeiten häufig im Zwischenbereich von Sprache und Musik angesiedelt sind, wurde 1970 in München geboren, studierte Gesang, Phonetik und Sprache und hat u. a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, Michael Moore und Hanns Zischler zusammengearbeitet.Disc 11 Friedrich Hölderlin: Als wie der Tag die Menschen hell umscheinet2 Friedrich Hölderlin: Wenn aus dem Himmel hellere Wonne sich3 Friedrich Hölderlin: Nicht alle Tage nennet die schönsten der4 Friedrich Hölderlin: Es ist eine Behauptung der Menschen5 Friedrich Hölderlin: Der offne Tag ist Menschen hell mit Bildern6 Friedrich Hölderlin: Wenn sich der Tag des Jahrs hinabneiget7 Friedrich Hölderlin: Wenn die Menschen das bemerken8 Friedrich Hölderlin: Wenn auf Gefilden neues Entzücken keimt9 Friedrich Hölderlin: Wenn aus sich lebt der Mensch10 Friedrich Hölderlin: Des Geistes Werden ist den Menschen nicht verborgen11 Friedrich Hölderlin: Wenn neu das Licht der Erde sich gezeiget12 Friedrich Hölderlin: Die Linien des Lebens sind verschieden13 Friedrich Hölderlin: Das Erntefeld erscheint, auf Höhen schimmert14 Friedrich Hölderlin: Noch ist die Zeit des Jahrs zu sehn15 Friedrich Hölderlin: Wenn Menschen fröhlich sind16 Friedrich Hölderlin: Das Feld ist kahl17 Friedrich Hölderlin: Wenn blaicher Schnee verschönert die Gefilde18 Friedrich Hölderlin: Wenn ungesehn und nun vorüber19 Friedrich Hölderlin: Wenn über dem Weinberg es flammt20 Friedrich Hölderlin: Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen21 Friedrich Hölderlin: Den Menschen ist der Sinn ins Innere gegeben22 Friedrich Hölderlin: Nun versteh ich den Menschen erst23 Friedrich Hölderlin: Die Sonne kehrt zu neuen Freuden24 Friedrich Hölderlin: Freundschaft, Liebe, Kirch und Heilge25 Friedrich Hölderlin: Du edles Wild
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