Mit 14 Jahren begann Eric Zeisl gegen den Widerstand seiner Eltern am Wiener Konservatorium zu studieren, zwei Jahre später wurden drei seiner Lieder bereits veröffentlicht. Zeisls Musik, die gerade eine Renaissance erfährt, war bei Kritikern und Publikum äußerst beliebt, doch der Anschluss Österreichs 1938 machte der Karriere des Komponisten jüdischer Herkunft ein jähes Ende. Über Paris floh er in die USA, wo er 1959 starb. Die vorliegende CD ist drei seiner bislang nie eingespielten Orchesterwerken gewidmet und repräsentiert seine Wiener Jahre wie auch die Zeit in Los Angeles. Die „Kleine Sinfonie nach Bildern der Roswitha Bitterlich" ist alles andere als „klein“. Zeisl hatte 1935 eine Ausstellung der erst 14jährigen Künstlerin besucht, die ihn so in ihren Bann schlug, dass er das Werk innerhalb von nur vier Tagen vollendete. Das „Concerto grosso für Cello und Orchester“ ist Zeisls letztes groß angelegtes Orchesterwerk. Leider hat er das 195556 entstandene und dem Cellisten Gregor Piatigorsky gewidmete Werk nie selbst in einer Aufführung gehört. Dass die erste kommerzielle CD der UCLA Philharmonia ein reines Zeisl-Programm enthält, ist äußerst passend, da das Leben und musikalische Erbe des Komponisten so eng mit Los Angeles verknüpft ist, und auch sein Archiv sich in den Räumlichkeiten der Universität von Los Angeles befindet.Disc 11 Kleine Sinfonie nach Bildern der Roswitha Bitterlich2 1. Der Wahnsinnige3 2. Arme Seelen4 3. Der Leichenschmaus5 4. Die Vertreibung der Heiligen6 November: 6 Sketches for chamber orchestra7 1. All souls8 2. Souvenir9 3. Rainy day10 4. Dance of the fallen leaves11 5. Shepherds melody12 6. Victory of winter13 Concerto grosso für Cello und Orchester14 1. Pesante: Moderato15 2. Scherzo: Not too fast16 3. Theme and variations: Pesante maestoso
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