Bohuslav Martinus Oper Die griechische Passion, hier in der Fassung von 1961, basiert auf dem Roman "Der wiedergekreuzigte Christus" von Nikos Kazantzakis. Die Oper führt die christliche Lehre von der "Nächstenliebe" ad absurdum, als eine Gruppe von Flüchtlingen aus einem kleinen griechischen Dorf vertrieben wird, da gerade ein Passionsspiel für die Karwoche aufführt werden soll. Die Oper ist ein pessimistisches Plädoyer für die Menschlichkeit, in dem Bewusstsein, dass die Menschheit immer wieder aufs Neue mit ihrem eigenen Egoismus ringen muss. Regisseur Simon Stone "schafft eine moderne Parabel, die gleichzeitig zeitgemäß und zeitlos ist" (The Times). Für die letzte seiner 16 Opern entwickelte Martinů eine Tonsprache, die seine frühen musikalischen Erfahrungen mit Elementen der griechischen Folklore, der griechisch-orthodoxen Liturgie und der Tanzmusik verbindet. Maxime Pascal, 2014 Gewinner des jährlichen Young Conductors Award der Salzburger Festspiele und erstmals am Pult der Wiener Philharmoniker, "entfaltet eine musikalische und dramatische Intensität, die einem die Haare zu Berge stehen lässt, sowohl in den zarten als auch in den heftigen Ausbrüchen. Ein Maestro seiner Zeit" (Le Figaro).Trackliste:
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