Nun also die Nr. 62 der monumentalen Vivaldi Edition die zugleich die siebente Folge mit Geigenkonzerten ist. Hier erleben wir den alternden Komponisten mehr denn je in voller Schaffenskraft der sich den Anforderungen des seit 1725 immer mehr in Mode gekommenen galanten Stils anpasst. Es sind die einzigen verbliebenen der fünfzehn Konzerte, die Vivaldi während seines schicksalhaften letzten Jahres im Wiener Exil komponierte. Vivaldi nutzt in diesen späten Werken die gesamte Palette des violinistischen Ausdrucks: reich an Ornamenten beweist er einmal mehr seinen verschwenderisch-erfinderischen Sinn für lyrische Virtuosität. Diese Aufnahme ist die achte die die Accademia Bizantina und ihr Leiter Ottavio Dantone bislang in der Vivaldi Edition vorgelegt haben. Solist ist Alessandro Tampieri, seit 2011 Konzertmeister der Accademia Bizantina. Er spielt Geige, Bratsche und Viola d amore mit gleicher Virtuosität und erhielt viel Lob für die 2018 ebenso in der erschienenen »Concerti per arci III / Concerti per viola d amore« (Vivaldi Edition Nr. 56)
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