Wie ein Meer aus Sand breitet sich rotgolden die Namib aus, die einzige Wüste der Welt, die direkt ans Meer grenzt. Sie bedeckt einen Großteil Namibias. Die Namib scheint lebensfeindlich, doch der Schein trügt: hier leben die schnellste Schlange der Welt, der trickreichste Nebelkäfer und Wüstenelefanten. Unter ihnen die Himba, eines der letzten Naturvölker, die seit Jahrhunderten ihrer Kultur treu geblieben sind. Wo es so sehr an Wasser mangelt, müssen Mensch und Tier sich etwas einfallen lassen. Der Nebelkäfer nutzt die vom Meer heraufsteigenden Nebelschwaden. Auf dem Dünenkamm wartet er, bis die Feuchtigkeit an seinem Körper kondensiert. Dadurch wird er zur "Wasserbombe", die ihn für seine Feinde reizvoll macht. Die Wüstenelefanten haben nicht nur größere Ohren als andere Elefanten, sondern auch breitere Füße, um Halt im weichen Sand zu finden. Diese übergroßen Füße setzt die Leitkuh auch zum Auffinden von Wasser ein: Wie mit einem Stethoskop "horcht" sie damit, ob sich irgendwo im Erdreich Wasser verbirgt - eine einzigartige Anpassung, die den Elefanten hier das Überleben erst ermöglicht. Auch die Himba haben sich und ihre Kultur auf ein Leben ohne Wasser eingestellt. Die Himba-Frauen waschen sich ihre Leben lang nicht, sind jedoch sehr reinlich: sie räuchern jeden Morgen ihren Körper mit brennenden Kräutern aus und desinfizieren sich dadurch. An Flüssigkeit nehmen sie kaum etwas anderes als die Milch ihrer Kühe und Ziegen zu sich. Da die Tiere ihr wertvollstes Gut sind, bauen die Nomaden ihre Hütten immer dort auf, wo die Herde genug fruchtbares Weideland hat. Der Film entführt den Zuschauer in die vom Wind erschaffene Schönheit der Namib, in das Tal der Wüstenelefanten und zu einem Himbastamm, der im Rahmen einer Hochzeitszeremonie die Grundlagen seiner Kultur preisgibt.
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